Author : Anne

Eine Frau ruft: Abstand halten. Abstand. Mehrmals ruft sie das. Abstand.

Wie sich die Welt verändert. Die Narrative sich verändern. Die Gefühle. In Wellen. Nicht begreifen können, warum und weshalb. Es aber doch wissen. Im Kopf verstanden haben. Vielleicht. Einatmen und Ausatmen.

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Ich weine vor Rührung. Flute über vor Gefühl. Auch die lasse ich. Die Gefühle. Lasse sie.

Dann. Sehe ich auf dem Weg einen Rollstuhl. Ich sehe eine Frau vor dem Rollstuhl stehen, so dass ich nur Beine sehe. Die Beine von dem Menschen im Rollstuhl. Es sind junge Beine.

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Ich schwebe. Schwebe dazwischen. Weiß nicht, was zu tun ist. Zu tun sein wird. Da draußen.

Herausgefallene Zeit. Auf vielen Ebenen. Leben, als wäre. Als wäre was? Was wäre, wenn? Wenn was?

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Bögen um Menschen machen. Nicht berühren. Nicht anschauen. Das auch nicht. Nicht niesen. Nicht lachen.

An Mundschutz denken wir. Sprechen darüber zu Hause. Josefs Kiste ausgepackt. Gefunden. Welche gefunden. Abgelaufen 06-2016. Nie gebraucht für Josef. Nun. Nun sind sie da.

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Plötzlich. Alle sind die Anderen. Wir sind alle die Anderen. Denen was passiert. Die in einen Zustand geraten.

Die Welt aus den Fugen. Plötzlich ist alles anders. Das kenne ich doch. Ich kenne doch dieses Gefühl.

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Ich schreibe meiner Freundin eine Nachricht. Ich denke an dich, schreibe ich.

Ich habe keine Angst. Die Angst. Wo ist sie nur? Hast du sie mitgenommen, mein Josef?

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